„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da...“

 

Die Blätter werden bunt, die Wiesen sind morgens wieder nass und nicht nur in unserem kleinen Garten gibt es viel zu ernten. Zeit also, uns mit allen Kindern, Eltern und Betreuern zu unserem Erntedankfest zu treffen.

Dieses Jahr fand unser Erntedankfest auf der Jahresbaumwiese am Freitag, 22.9., mit großem Teilefrühstück und Dankesritual statt. Beim Frühstück gab es eine reiche Tafel mit allem, was das Frühstücksherz begehrt – frisch Gebackenes, Geerntetes und Gekochtes (hmm, Kaffee). Es war ein Augen- und Gaumenschmaus, besonders wenn man an der langen Tafel aus Decken entlangspazierte und überall kostete.

Noch kauend wurde das Ende des Frühstücks angekündigt, um dann zum kleinen Ritual zu schreiten.

 

Die Kinder hatten sich gemeinsam mit ihren Betreuern über jedes der 4 Elemente Gedanken gemacht, sodass wir unsere Gaben mit kleinen Sprüchen in die Mitte legen konnten.

 

Wir sind der Wind.

Wir blasen geschwind

die Samen hin und her.

Das fällt uns gar nicht schwer.

 

Wir sind das Wasser.

Wir machen alles nasser.

 

Erde die uns dies gebracht, Sonne die es reif gemacht.

Liebe Sonne, liebe Erde, euer nie vergessen werde.

  

Die reichen Gaben waren eine wunderbare Grundlage für unser gemeinsames Suppe kochen am folgenden Montag. Noch (!) trocken wurde ein Feuer entzündet, Gemüse geschnippelt und Obst für Obstsalat zerkleinert. Es ging alles gut voran, bis...

...bis steter Regen unsere gesamte Kochaktion im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen ließ. Regensachen her oder hin – würden wir uns alle trocken legen müssen, weshalb wir kurz vor der Mittagszeit doch Richtung Haus aufbrachen. Für Notfallessen (Brot mit Aufstrich) war gesorgt und so hüpften pitschnasse Kinder mit ihren Betreuern durch viele Pfützen ins Haus. Der Stimmung tat das Wetter wenig Abbruch, auch wenn im Haus ein wilder Haufen aus nassen Klamotten neben dem anderen lag.

Dass wir unsere selbstgekochte Suppe letztendlich doch noch essen konnten, war vor allem dem heißen Feuer und dem durchaus wagemutigen Transport des Suppenkessels ins Haus zu verdanken. Und so saßen wir zwar verspätet aber trocken am Tisch und genossen alle gemeinsam unsere selbstgekochte Suppe im Haus. (Nebenbei wurden im Akkord Brote geschmiert – Frischkäse- & Butterstullen gingen weg wie warme Semmeln!)

Einmal im Jahr ist kochen mit knapp 40 Kindern für knapp 40 Kinder ein herrliches Abenteuer. Das reicht dann aber auch bis zum nächsten Herbst...

(Claudine)

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